28 Apr Das war Horses & Dreams meets France 2019
Erste Finalteilnehmer stehen fest für Deutschlands U25-Springpokal und Louisdor-Preis
Horses & Dreams meets France ging mit einem unfassbar spannenden Springen zu Ende, dem Preis der Deutschen Kreditbank AG, gleichzeitig erste Wertungsprüfung für die BEMER Riders Tour. Und es war gar nicht so einfach, den Normalparcours ohne Fehler zu bestreiten, lediglich fünf Paare schafften das, darunter auch Ludger Beerbaum mit Casello. In dem Springen mit Siegerrunde durften aber die besten 13 aus dem Umlauf starten und so hatten einige mit einem Zeitstrafpunkt und auch mit einem Springfehler noch die Chance auf den Sieg. Aber auch der entscheidende zweite Umlauf hatte es in sich. „Ich glaube, das hätte ich heute auch drei Mal probieren können, Katrin hätte heute keiner schlagen können“, lobte Beerbaum die Siegerin Katrin Eckermann. Mit ihrer erst zehnjährigen Calido-Tochter Caleya hatte sie es im Umlauf ruhig angehen lassen und einen Strafpunkt in Kauf genommen, „um Ruhe im Pferd zu behalten“ – Ruhe vor dem Sturm, könnte man meinen, denn in der Siegerrunde gelang dem Paar jede Wendung, jede Distanz und auch jeder Sprung. Sie ließen der Konkurrenz keine Chance. Auf Platz zwei sprang ein Vertreter des Gastlandes, Julien Anquetin, mit Gravity Of Greenhill, gefolgt von Beerbaum auf Platz drei. Mit diesem Sieg hat nun Katrin Eckermann die Führung in der BEMER Riders Tour übernommen, nächste Station ist Redefin.
Kurz vor der Entscheidung im Springstadion hatte Sönke Rothenberger (Bad Homburg) mit seinem Cosmo den Grand Prix Special im Preis der Performance Sales International GmbH für sich entschieden. Ganz knapp hinter ihm landete seine Teamgold-Kollegin der Weltreiterspiele in Tryon Jessica von Bredow-Werndl (Tuntenhausen) mit ihrem Top-Pferd TFS Dalera BB. Dritte wurde Isabell Werth (Rheinberg) mit Emilio. Bereits im Grand Prix hatte Rothenberger dominiert. Von Bredow-Werndl konnte sich gegenüber dem Grand Prix von Platz zwei auf drei verbessern und tauschte somit die Rangierung mit Werth. „Der Sieg hier in Hagen bedeutet mir sehr viel“, kommentierte Rothenberger anschließend. „Hagen ist eins meiner Lieblingsturniere, wir sind seit Jahren hier, von der Junge-Reiter-Tour über Louisdor und jetzt in der Großen Tour und fühlen uns hier sehr wohl.“
65.000 Besucher fanden trotz April-Wetterkapriolen ihren Weg zu Horses & Dreams meets France, allein 5.000 Zuschauer hatte die Gala-Show „Vive la France“ präsentiert von TV hören & sehen.
Schon jetzt steht das Gastland für Horses & Dreams 2020 fest: Japan. Das nächste Reitfestival am Borgberg wird vom 22. bis 26. April 2020 auf dem Hof Kasselmann in Hagen a.T.W. zelebriert.